Vorwort über die Beweggründe zum diesem Buch

 

Bereits als Kind suchte ich die Nähe zu Tieren. Ich wuchs in einem Dorf südlich von Salzburg auf, also in einer damals noch sehr freien, ländlichen Gegend mit Anschluß zu den Städten Hallein und Salzburg. Als Siebenjährige bekam ich die Katze SUSI, die ich so sehr liebte und die mich in meinen Ängsten, im Kummer meiner damaligen Zeit begleitete. Nach nur 7 Jahren verlor ich sie, sie wurde von einem Jäger aus der unmittelbaren Nachbarschaft erschossen. Mit etwa 14 Jahren bekam ich dann den Cockerspanielrüden BINGO, der mein Leben begleitete, bis ich aus meinem Elternhaus auszog und nach Wien übersiedelte.
Mein Herz wird weit und Dankbarkeit durchpulst mich bei der Erinnerung an diese meine wunderbaren Wegbegleiter durch die Wirrnisse der Jugendzeit.
Bereits mit Anfang Zwanzig kam ich mit Büchern spirituellen Inhaltes in Berührung, die mich prägten und immer weiter suchen ließen nach Antworten auf die mich drängenden Fragen über das Göttliche, meinen Ursprung und mein Sein. Schon sehr früh in Kindheit und Jugend hatte ich „besondere Erlebnisse“ mit Licht und Gottesnähe und mit dem Wachsen des Intellektes wurde die Sehnsucht mehr zu erfahren über diese unserem Alltagsbewußtsein verschlossenen Bereiche immer stärker.
Seit vielen Jahren hatte ich überdies den innigen Wunsch mit den Tieren „reden“ zu können, hörte von Tierkommunikation, war zuerst sehr skeptisch, machte dann 2012 die Ausbildung, bestehend aus 3 Kurssegmenten und der Abschlußarbeit.
Tief war die Erschütterung, als ich begriff, daß mein größter immaterieller Wunsch, mit den Tieren sprechen zu können, in Erfüllung gegangen ist. Ich konnte Verbindung aufnehmen über die Zentren im Herzen, auf
der Stirn und am Scheitel mit meinen geliebten, verstorbenen Tieren und mit meinen tierischen Begleitern jetzt im Leben. Wie war ich ergriffen, als ich gewahr wurde, gerade in diesem Moment bin ich in Kontakt mit der Katze Susi, mit meiner Katze Kybele, die mir so viel mit Liebe Durchdrungenes und von Weisheit Getragenes zu sagen hatten. Ich ging in diesen Momenten gerade mit meinen Hunden (Ulianko und Viktorija) wandern, es war dunkle Nacht, die Hunde liefen an ihren Flexileinen und ich war in intensiver Zwiesprache mit diesen Katzen. Aufschreiben konnte ich nichts, aber ihre Worte sind in mein Herz gelegt und beglücken mich, immer und immer wieder. Welch eine tiefe Erfahrung von All-Eins durfte ich in diesen Minuten erleben, Dankbarkeit durchströmt mich über dieses Geschenk.
Seit 2003 begann ich die sehr alte künstlerische Maltechnik von Ölkreide auf Sperrholz zu erlernen und zu intensivieren. Heute bewege ich mich im Stil des Symbolismus und ist jene Maltechnik sehr aufwändig. Für jedes Bild benötige ich viele Wochen und Monate und die Trocknungszeit beträgt bis zu einem Jahr.
Im Jahr 2010 begann ich dann mit einer regen Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland. Neben meinem Beruf als Richterin an einem Wiener Gericht, den ich übrigens sehr gerne ausübe, habe ich mir eine zweite Karriere als Künstlerin aufgebaut.
Mein Hintergrund auch in der Malerei ist immer die Suche nach dem Göttlichen und dem Zugang dazu.
Das vorliegende Buch nun ist eine Vereinigung meines künstlerischen Werkes in Malerei und Text mit den Berichten aus den Tiergesprächen, wo ich versuchte die Tiere aus meiner Umgebung, wilde Tiere und Schlachttiere aus sehr artgerechter Haltung zu geistigen Themen zu befragen.
Meine bisherige Erfahrung mit Tierkommunikation war, daß manche Tiere in Resonanz mit meinem Interesse an Spiritualität mir so unglaublich weise Gedanken übermittelten, andere Tiere hingegen waren ganz in ihren Problemen aus ihrer speziellen Situation heraus verfangen.
Zwei meiner Katzen, Pixie Boy und Marcelina sind schwer an Hornhautnekrose erkrankt. Die Beschäftigung mit dieser Krankheit und dem geistigen und psychischen Hintergrund derselben brachte mich auf die Idee, Tiere nach ihrer Einstellung und ihrem Wissen von Seele, dem Göttlichen Funken und zu ihrem Daseinszweck zu befragen. Die Ergebnisse sind ganz unterschiedlich und für mich höchst spannend und aufschlußreich. Ja, reich, ein Meer an Fülle tut sich auf und dankbar bin ich für die Einblicke, die ich hier gewinnen durfte.
2008 malte ich die Aquarellbilderserie: Blick durch ein Fenster. Eine Geschichte des Werdens erzählt in 22 Bildern.
Die Tiergespräche nun ordnete ich diesen Bildern zu, was den ersten Teil meines Buches bildet.
Im zweiten Teil des Buches stelle ich mein weiteres künstlerisches Schaffen in Bildern und Texten vor.
Kein Teil des Buches erhebt den Anspruch auf Vollständigkeit, auf ein Schlüsselrezept. Vielmehr eröffnet jeder Versuch von Antwort viele neue Fragen.
Mein besonderer Dank gebührt Frau Silvia Klose, denn ohne ihre tatkräftige Unterstützung und ihre Geduld wäre die Realisierung dieses Werkes nicht möglich gewesen.
Ich lade Sie nun, verehrte Leserin, verehrter Leser herzlich ein, mit mir die Reise als Wanderer zwischen den Welten anzutreten und einen Blick durch das Fenster zu wagen.

 

Rabensburg im Jahre 2013